Paywall

Paywall (wörtlich übersetzt "Bezahlmauer") wird im Deutschen auch als Bezahlschranke bezeichnet. Der Begriff bezeichnet einen Mechanismus, bei dem bestimmte Online-Inhalte für Nutzerinnen und Nutzer erst verfügbar sind, wenn sie dafür bezahlen. Dieser "Paid Content" kann entweder über eine Gebühr oder mit dem Abschluss eines Abonnements freigeschaltet werden.

Hard Paywall: Bei diesem Modell sind alle Online-Inhalte einer Webseite kostenpflichtig. Somit ist ein Abonnement bzw. die Entrichtung einer Gebühr zwingend notwendig, um auf die Angebote zugreifen bzw. Inhalte lesen zu können.

Soft Paywall: Dieses Modell stellt einige Inhalte kostenlos zur Verfügung, für andere ist ein kostenpflichtiges Abonnement erforderlich. Diese Inhalte werden häufig als "Premium-Angebote" gekennzeichnet.

Metered Paywall: Mit diesem Begriff werden Modelle beschrieben, bei denen Nutzerinnen und Nutzer nur auf eine begrenzte Anzahl von Inhalten in einer bestimmten Zeitspannte (z. B. pro Monat) zugreifen können. Ist dieses Pensum erschöpft, wird der Zugriff beschränkt und kann nur nach Ablauf der Wartezeit oder per Abonnement wieder freigeschalten werden.

Freiwillige Zahlungen: Bei diesem Modell befinden sich die Inhalte zwar nicht hinter einer festen Paywall, Nutzerinnen und Nutzer werden jedoch zu einer freiwilligen Spende aufgerufen. Auch über dieses Modell einer "offenen" oder durchlässigen Paywall werden manche Online-Angebote finanziert.

Paywalls stellen insbesondere für Zeitungen und Zeitschriften eine Möglichkeit dar, sich über dieses neue Geschäftsmodell teilweise oder vollständig zu finanzieren bzw. zumindest fehlende Erlöse von Werbeanzeigen kompensieren zu können.