Pay-to-win

Auf Deutsch bedeutet „pay to win“ etwa „bezahlen, um zu gewinnen“. Dabei handelt es sich um ein Spielprinzip, das vor allem bei vermeintlich kostenlosen Videospiel-Angeboten zum Einsatz kommt. Videospiele oder Spiele-Apps, die auf dem Prinzip „free to play“ basieren, können demnach kostenlos genutzt werden. Die Hersteller verdienen ihr Geld stattdessen durch Werbeeinnahmen und kostenpflichtige Zusatzangebote. Diese Zusatzinhalte verschaffen häufig einen Vorteil gegenüber anderen Spielenden oder deaktivieren die geschaltete Werbung. Bei Pay-to-win-Games wird echtes Geld investiert, um den Spielfortschritt zu beschleunigen und so auch Zeitaufwand zu sparen. Kostenpflichtige Zusatzinhalte (siehe DLC) sind in der Gaming-Welt weitverbreitet – als Pay-to-win werden aber nur Angebote bezeichnet, die auch tatsächlich einen Vorteil bieten. Kosmetische Anpassungen der eigenen Spielfigur dienen lediglich der Individualisierung. Viele Free-to-play-Spiele können zwar auch ohne Geldeinsatz gespielt werden, sind dadurch aber oft schwieriger zu bestreiten oder erfordern weitaus mehr Zeit. Es gibt allerdings auch Angebote, bei denen selbst grundlegende Gegenstände käuflich erworben werden müssen. Wird zum Kauf Spielwährung eingesetzt, verlieren User besonders schnell den Überblick über die entstehenden Kosten. Pay-to-win als Spielprinzip steht immer wieder in der Kritik, da es besonders Kinder und Jugendliche schnell zu hohen Ausgaben anregt. Vor allem die direkte, vertraute Ansprache der Werbeangebote und die verlockenden Spielevorteile zielen direkt auf ein jugendliches Publikum ab.