Um einer Verhaltenssucht bei Jugendlichen vorzubeugen, richtet sich die Präventionsstrategie in ihrer Ansprache direkt an die Betroffenen – die junge Zielgruppe. Das Konzept von ins-netz-gehen.de sieht dabei vor, die Jugendlichen altersgerecht und persönlich anzusprechen. Kern der Strategie ist das spielerische Entdecken und ein niederschwelliger Einstieg in die Thematik „Internet- und Computerspielsucht“. Jugendliche, die z. B. auf die Website kommen, sollen nicht mit Gefahren und Ängsten überladen, gelangweilt oder abgeschreckt werden, sondern spielerisch – dem Medium Internet entsprechend – zu Erkenntnissen in Sachen Mediennutzung und exzessiver Medienkonsum gelangen. Somit soll ein nachhaltiger Präventionseffekt erzielt werden, wo der Jugendliche in die Lage versetzt wird, sich mit seinem Mediennutzungsverhalten kritisch auseinanderzusetzen. Dies gipfelt in der Möglichkeit, sich selbst zu testen, ob man „internet- oder computerspielsüchtig“ ist.
Eine Evaluation der einzelnen Medien und Maßnahmen begleitet die Kampagne wissenschaftlich. Auf diese Weise können die formulierten Ziele auf allen Ebenen überprüft und auch einzelne Bausteine optimiert werden. So kannein Erfolg bei Kindern und Jugendlichen in Bezug auf Akzeptanz, Effektivität und Nachhaltigkeit gewährleistet werden.
Das Jugendportal www.ins-netz-gehen.de verbindet als Herzstück einzelne Bausteine der Kampagne: Neben zentralen Informationen über Mediennutzung und Gefahren exzessiven Konsums trägt es mit einem Test aus persönlichen Fragen zu einer möglichen „Internet- und Computerspielsucht“, dem Beratungsprogramm und der Beratungsdatenbank wesentlich zur Unterstützung von Betroffenen bei. Darüber hinaus stehen alle Inhalte als Download zur Verfügung, z. B. zur Verwendung in der Schule. Außerdem können Informationsmaterialien (z. B. Flyer und Plakate) sowie spielerische Elemente wie der Online-Wecker oder Bildschirmschoner heruntergeladen werden.